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Gruppe:Biochemikalien
Untergruppe:Zellkultur,Antibiotika und Antimykotica,Hygromycin B
Artikel:Hygromycin B - Lösung

Hygromycin B solution

Laborbedarf,Antibiotika,Hygromycin B
Bezeichnung:

Hygromycin B - Lösung, (C20H37N3O13), M= 527,53 g/mol

CAS-Nr.: 31282-04-9, HS-Nr.: 28220000, EG-Nr.: 2505455

Lagerung: -20°C, LGK: 6.1 B, R: 25-36/38, S: 26-37-45 / WGK: 3*, giftig, reizend, Klasse / PG: 6.1 / III, UN 2810

Eigenschaften:

  • Dichte (d 20°/4°).....1,15

Zusammensetzung:

  • Hygromycin B (APP5347) ca. 41,2 mg/ml

Spezifikation:

  • Aktivität ca. 46.000 U/ml

Hinweis:

Hygromycin B gehört zu den Aminoglycosid-Antibiotika. Es hemmt die bakterielle Translation durch Interaktion mit der 16S-rRNA. In Eukaryonten hemmt das Antibiotikum das Splicen der Gruppe I-Introns durch Bindung an ein spezifisches RNA-Motiv. Es führt zu Lesefehlern und hemmt die Translokation, wahrscheinlich durch Freisetzung der Peptidyl-tRNA aus der Akzeptorstelle (3). Auch die virale Replikation wird durch Antibiotika dieser Gruppe gehemmt. In der Molekularbiologie findet Hygromycin B vor allem als Mittel zur Selektion Hygromycin-resistenter Zellen nach Transformation mit einem Plasmid, das die Information für die E. coli Hygromycin-Phosphotransferase (hph) trägt. Eine Vielzahl von Vektoren wurde entwickelt, um die Anwendung in unterschiedlichen Organismen zu erlauben (Pilze: Egelhoff, T.T. et al. (1989) Mol. Cell. Biol. 9, 1965-1968, Hamada, W. et al. (1994) Curr. Genet. 26, 251-255, Säugerzellen: Belt, P.B.G.M. et al. (1989) Gene 84, 407-417, Gäken, J. et al. (1992) BioTechniques 13, 32-34, Norman, J.A. et al. (1992) Mol. Pharmacol. 41, 53-59, Hubbard, S.C. et al. (1994) J. Biol. Chem. 269, 3717-3724, Pflanzen: Dale, E.C. & Ow, D.W. (1991) Proc. Natl. Acad. Sci. USA 88, 10558-10562, Ma, H. et al. (1992) Gene 117, 161-167). Je nach Organismus und Zelltyp liegt die aktive Konzentration zwischen 20 ?g/ml und 150 ?g/ml, wobei meistens mit der höheren Konzentration gearbeitet wird, bei HeLa-Zellen bis zu 300 ?g/ml. Ein Austesten der optimalen Konzentration wird empfohlen. Die Menge an eingesetztem Hygromycin kann reduziert werden, indem der pH-Wert des Mediums etwas erhöht wird. Zellen sind bei höheren pH-Werten empfindlicher. Auch eine niedrigere Salzkonzentration hilft die Hygromycin-Menge zu reduzieren (LB-Medium / LB-Agar mit 5 statt 10 g NaCl pro Liter). Stabilität: Hygromycin B-Lösungen (z. B. in HEPES-Puffer) sind bei +4°C mindestens ein Jahr stabil. Bei 37°C schwanken die Angaben zwischen 1 Monat und alle drei Tage Mediumwechsel. In Agarplatten beträgt die Stabilität ca. 4 Wochen. Der Versand erfolgt bei Raumtemperatur. Die Substanz ist gegen hohe Säurekonzentrationen empfindlich, verdünnte Säuren können vorübergehend toleriert werden. Achtung: Hygromycin B ist sehr giftig und wahrscheinlich karzinogen. Es darf weder inhaliert noch mit der Haut in Berührung kommen. Es ist wichtig gute Schutzkleidung, Handschuhe und Schutzbrille zu tragen.

Literatur:

  • (1) Gritz, L. & Davies, J. (1983) Gene 25, 179-188 / Plasmid-kodierte Hygromycin B-Resistenz: Die Sequenz des Hygromycin B-Phosphotransferase-Gens.
  • (2) Carrasco, L. & Vázquez, D. (1993) Viral Translation Inhibitors in Antibiotics VI Seite 279 ff. (ed. F.E. Hahn) Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York Tokyo.
  • (3) Moazed, D. & Noller, H.F. (1987) Nature 327, 389-394 / Interaktion von Antibiotika mit funktionellen Stellen in der 16S rRNA.
Hygromycin B - Lösung</p>Hygromycin B solution</p>Laborbedarf,Antibiotika,Hygromycin B